AP German Language and Culture 2013 - Task 2: Persuasive Essay

(N) You have one minute to read the directions for this task.
(N) Sie haben eine Minute Zeit, um die Anweisungen für diese Aufgabe zu lesen.

(N) You will now begin this task.
(N) Sie werden jetzt mit dieser Aufgabe beginnen.

(N) Sie haben sechs Minuten Zeit, um das Aufsatzthema, das Quellenmaterial eins und das Quellenmaterial zwei zu lesen.

(360 seconds)

(N) Die Zeit zum Lesen ist jetzt beendet. Wenden Sie sich jetzt dem Quellenmaterial drei zu. Sie haben dreißig Sekunden Zeit, um die Übersicht zu lesen.

(30 seconds)

(N) Hören Sie sich jetzt das Quellenmaterial drei an!

(MA) Junge Männer für sechs Monate zur Bundeswehr einberufen, das ist eine Zumutung – für die Ausbilder und für die Rekruten. Das halbjährige Schlammrutsch-Praktikum ist Ergebnis einer Politik, die sich nicht entscheiden will. Die Bundeswehr braucht schon lange nicht mehr alle jungen Männer eines Jahrgangs und sie muss außerdem noch sparen und schrumpfen, aber die Wehrpflicht bleibt vielen trotzdem heilig. Vor 50 Jahren war das noch einzusehen. Da war die Erinnerung an den schlimmen deutschen Militarismus noch frisch. Da brauchte man die Wehrpflicht, um zu verhindern, dass die Armee wieder eine Parallelgesellschaft wird. Heute sehe ich solche Gefahren nicht mehr. Auch Berufssoldaten sind doch längst mündige Staatsbürger in Uniform. Außerdem brauchen wir hochspezialisierte Sicherheitsfachkräfte, die in fernen Ländern High-Tech-Waffensysteme bedienen oder gefährliche Terroristen fangen. Das können Wehrpflichtige nicht. Manche fürchten, dass ohne die Wehrpflicht kaum noch Abiturienten zum Bund gehen. Das Problem löst man aber nicht, indem man sie zwangsweise rekrutiert, sondern indem man die Bundeswehr für sie interessanter macht. Ich finde das Festhalten an der Wehrpflicht verlogen. Ich bin für Ehrlichkeit, und für eine Berufsarmee.

(N) Hören Sie das noch einmal!

Repeat

(N) Jetzt haben Sie vierzig Minuten Zeit, um Ihren Aufsatz vorzubereiten und zu schreiben.