AP German Language and Culture Exam 2012 - Directions: Task #2

(N) You have one minute to read the directions for this task.
(N-GERM) Sie haben eine Minute Zeit, um die Anweisungen für diese Aufgabe zu lesen.

(60 seconds)

(N) You will now begin this task.
(N-GERM) Sie werden jetzt mit dieser Aufgabe beginnen.

Track #2 Task #2

(N-GERM) Sie haben sechs Minuten Zeit, um das Aufsatzthema, das Quellenmaterial eins und das Quellenmaterial
zwei zu lesen.

(360 seconds)

(N-GERM) Die Zeit zum Lesen ist jetzt beendet. Wenden Sie sich jetzt dem Quellenmaterial drei zu. Sie haben
dreißig Sekunden Zeit, um die Übersicht zu lesen.

(30 seconds)

(N-GERM) Hören Sie sich jetzt das Quellenmaterial drei an!

(WA-GERM) Guten Abend und willkommen im „Hotel Mama“: Wozu ausziehen, wo es zu Hause doch so schön ist?
Tja, willkommen im Hotel Mama, denn da ist es doch am allerschönsten, oder? Ganz wirklich? Also, ich weiß nicht, wie das bei Ihnen war – zu meiner Zeit, da wollten aber die allermeisten so schnell wie möglich ’raus, weg von den Fittichen oder der Fuchtel von Mama und Papa, endlich selbstständig sein, eigener Herr sein, auch wenn das, mh, ’n paar heftige Einschränkungen anteilig mit zur Folge hatte. Heute denken ganz viele gar nicht dran, gleich nach der Schule auszuziehen: Wozu denn auch? So dieser Student aus Koblenz:

(MA-GERM) Ich wohn’ bei meinen Eltern und das hat einfach nur finanzielle Gründe, weil ich hab’ vorher auch Bafög gekriegt, ich bin jetzt im vierten Semester, das ist mir letztes Semester weggefallen, also von Ausziehen kann überhaupt gar nicht die Rede sein – und schön is’ bestimmt, dass die Wäsche gewaschen wird, dass der Kühlschrank immer voll ist, und dass man sich vielleicht das ein oder andere Mal abholen lassen kann, wenn man mal nicht in der Lage ist, selber nach Hause zu kommen.

(WA-GERM) Soll ja ab und zu vorkommen! Billiger, bequemer, man muss sich nicht selbst um alles kümmern: Herr
Bien, sind das denn die klassischen Nesthocker-Argumente?

(MB-GERM) ’N wesentliches Argument ist eher, dass man sich nicht auf dem Erwerbsmarkt platzieren kann und von daher es sehr schwer fällt, ’n eigenes Nest zu gründen. Die meisten lieben zwar die Bequemlichkeit zu Hause, wenn sie aber die Gelegenheit hätten, würden sie trotzdem ausziehen.

(WA-GERM) Wie war das denn bei Ihnen, Herr Bien: Wann sind Sie bei Muttern ausgezogen?

(MB-GERM) Also ich glaube, ich bin mit 20, hab’ ich den Haushalt verlassen.

(WA-GERM) Also ganz schön rechtzeitig! Und da waren Sie auch noch längst nicht in der Lage, sich, äh, tatsächlich
selbst zu ernähren, oder? Wenn Sie studiert haben?

(MB-GERM) Hm, bei mir war eben die Möglichkeit neben dem Studium Geld zu verdienen viel, viel, äh, besser, als
es heute der Fall ist, das heißt, man konnte sich mit dem Geld schon, äh, gut platzieren.

(WA-GERM) Heute scheint das anders zu sein, möglicherweise ist das tatsächlich ein Hauptgrund, warum Hotel
Mama so beliebt ist bei den Kids des 21. Jahrhunderts.

(N-GERM) Hören Sie das noch einmal!

Repeat

(N-GERM) Jetzt haben Sie vierzig Minuten Zeit, um Ihren Aufsatz vorzubereiten und zu schreiben.

(2400 seconds)

Track #3 Directions: End of Part A

(N) End of recording